Ob kurz oder lang, lockig, gewellt oder glatt – schönes Haar will gepflegt sein und die richtige Haarpflege-Routine für Deinen Schopf zu finden, ist nicht immer leicht. Wir haben Dir ein paar Tipps und Tricks für gesund aussehendes Haar zusammengestellt, die für die meisten Haartypen und Haarstrukturen funktionieren und zeigen Dir ein tolles DIY Leinsamen Haargel, das Locken und Wellen besonders lieben werden! So gelangst Du Schritt für Schritt zu glänzendem, gesund aussehendem Haar mit diesen einfachen Tipps!
Haare waschen und pflegen mit Shampoo und Conditioner
Diese beiden Schritte mögen logisch erscheinen, jedoch auch hier kommt es darauf an, welche Haarpflege für Dich richtig ist. Nutze ein sanftes Shampoo und einen hochwertigen Conditioner, der für Deinen Haartyp geeignet ist und z.B. bei feinem Haar nicht unnötig beschwert. Achte außerdem auf eine effektive Gesichtspflege-Routine, um bei Kontakt mit reichhaltigen Haarprodukten zu verhindern, dass Deine Poren verstopfen.
Richtig Haare waschen
Achte beim Haarewaschen darauf, dass Dein Haar völlig nass und mit Wasser durchtränkt ist, bevor Du eine ca. haselnussgroße Menge in den Händen aufschäumst und dann in Deine Kopfhaut einarbeitest. Die Haarlängen dabei aussparen denn der Schaum, der beim Auswaschen in die Längen gerät, ist vollkommen ausreichend für die Reinigung. So beugst Du übermäßiger Austrocknung vor. Gib Dir dabei ruhig eine entspannende Kopfmassage.
Haare pflegen mit Conditioner
Arbeite den Conditioner in die Haarlängen ca. ab den Ohren abwärts ein. Den Ansatz dabei aussparen, da es sonst dazu führen kann, dass Dein Haar schneller wieder fettig wird. Bei lockigem oder welligem Haar, entwirre Deine Haare immer in nassem Zustand und mit Conditioner sanft mit den Fingern. Lasse den Conditioner einige Minuten einwirken. Hast Du feines Haar, spüle den Conditioner gut aus, um das Haar nicht zu beschweren. Bei extrem trockenem oder lockigem Haar, spüle den Ansatz aus und lasse ruhig einen Rest Conditioner in den Längen.
Saure Rinse und Apfelessig-Haarspülung für glänzendes Haar
Besonders bei hartem, kalkhaltigem Wasser ist eine saure Rinse eine einfache Möglichkeit, stumpf aussehendem Haar vorzubeugen und Glanz zu fördern. Hierzu einfach einen Schuss naturtrüben Apfelessig in kaltes Wasser geben und nach Wunsch mit ätherischen Ölen veredeln. Die saure Rinse einfach nach der Haarwäsche über die Haare geben und aufpassen, dass nichts in die Augen kommt. Das kalte Wasser schließt die Haarfollikel und der leicht saure pH-Wert trägt dazu bei, dass sich Kalk und andere Mineralien nicht auf dem Haar absetzen, was in Regionen mit hartem Wasser zu stumpf aussehendem Haar führen kann. Ätherische Öle, die sich bei dieser Art der Haarpflege besonders eignen, sind Rosmarin- und Pfefferminzöl. Falls doch etwas ins Auge geht, mit klarem Wasser ausspülen.
Pflege für die Haarspitzen
Für intensive Pflege und um die Haarspitzen vor dem Austrocknen zu schützen, empfiehlt es sich, ein Haaröl anzuwenden. Die luxuriöse Mischung aus Traubenkernöl, Arganöl und Marula-Öl in unserem Mirah Lustrous Hair Oil pflegt das Haar, während das Aroma ätherischer Öle wie Rose, Lavendel, Ylang Ylang und Schwarzfichte eine duftende Aura um Dich bildet. Trage eine kleine Menge des Haaröls auf das feuchte oder nasse Haar auf und konzentriere Dich dabei auf die Längen und Spitzen.
Leinsamengel – DIY Haargel Rezept für Wellen und Locken
Runde Deine Haarpflege-Routine ab! Welliges und lockiges Haar braucht extra Feuchtigkeit, Pflege und Definition. Ein Haargel, das ins nasse Haar gegeben wird, kann dabei helfen, das Haar zu versiegeln, Feuchtigkeit länger einzuschließen und gleichzeitig für geschmeidige und definierte Locken zu sorgen. Dieses Rezept für Leinsamengel zum Selbermachen ist preiswert, umweltfreundlich und kinderleicht!
Was Du für Dein Haargel brauchst:
- 350 ml Wasser
- 2 Esslöffel Leinsamen
- 1 Esslöffel naturtrüber Apfelessig
- 4 Tropfen ätherisches Öl Deiner Wahl
- Küchensieb
- Schneebesen
- Schüssel
- Trichter, der in Deinen Behälter passt
- Behälter für Dein Haargel, z.B. einen sauberen Quetsch- oder Pumpflacon wiederverwenden
- Optional: Ein paar Tropfen Öl für eine reichhaltige Leave-In Pflege, z.B. Arganöl oder Jojobaöl
So wird das Leinsamengel gemacht:
Leinsamen und Wasser in einen Topf geben und auf hoher Hitze aufkochen lassen. Hitze leicht reduzieren und aufpassen, dass es nicht überkocht. Für etwa 10–15 Minuten kochen lassen und gelegentlich umrühren oder bis die Konsistenz gelartig wird. Dies kannst Du feststellen, wenn die Mischung nicht mehr wie Wasser vom Schneebesen tropft, sondern ein wenig zähflüssiger wird und Fäden zieht.
Danach den Topf von der Hitze nehmen und die Leinsamen mit Deinem vorbereiteten Sieb vom Gel trennen und dieses in der Schüssel auffangen. Achtung, das Gel ist heiß! Füge dann den Apfelessig hinzu und rühre mit dem sauberen Schneebesen gut um. Sobald das Leinsamengel etwas abgekühlt (aber nicht kalt) ist, die ätherischen Öle und optional ein paar Tropfen Öl hinzugeben und ebenfalls durchrühren. Je kühler das Leinsamengel wird, desto zähflüssiger wird es.
Für feines oder welliges Haar, das leicht beschwert wird, empfehlen wir, das Öl wegzulassen. Hast Du jedoch besonders trockenes und/oder lockiges, dichtes und dickes Haar, gib ein paar Tropfen Arganöl oder Jojobaöl für extra Pflege hinzu. Fülle Dein selbst gemachtes Haargel in Deinen Behälter und lagere es kühl. Es sollte sich 1–2 Wochen im Kühlschrank halten.
TIPP: Wenn Du immer etwas Leinsamengel auf Vorrat haben und nicht jede Woche neues kochen möchtest, kannst Du das Haargel außerdem praktisch in einen Eiswürfelbehälter gießen und einfrieren – so kannst Du die benötigte Menge einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen oder sanft im Wasserbad erhitzen, wenn Du Nachschub brauchst.
Anwendung von DIY Leinsamengel für Locken und Wellen:
Nutze das Leinsamengel als Ersatz für Dein normales Styling Gel in Deiner Haarroutine. Knete das Gel nach dem Waschen und Pflegen ins feuchte Haar ein und style wie gewohnt. Lasse Dein Haar entweder Lufttrocknen oder nutze einen Diffusor-Aufsatz für Deinen Föhn.
Beim Trocknen wird sich ein sogenannter „Cast“ bilden und Deine Haare werden sich „knusprig“ anfühlen, keine Angst, das ist genau, was wir wollen! Sobald Dein Haar völlig trocken ist, verreibe 1–2 Tropfen Haaröl ohne Silikone in Deinen trockenen Händen und „scrunch out the crunch“ (SOTC), also knete den harten Cast aus. Deine Locken werden dadurch weich und geschmeidig, bleiben aber definiert. Das Gel sollte nur in nassem Zustand angewendet werden, da sich der Cast nur dann in trockenem Zustand auskneten lässt.
Lust auf DIYs von Kopf bis Fuß? Dann sieh Dir doch mal unseren Blog über DIY Fußpflege mit ätherischen Ölen für schöne Füße im Sommer an und lerne, wie Du Deine Pediküre ganz einfach selber machen kannst!
Wie sieht Deine Haarpflege-Routine aus und hast Du schon mal Haarprodukte selbst gemacht? Lasse es uns in den Kommentaren wissen oder schreibe uns an: mseublog@youngliving.com
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