Eine entspannte Atmosphäre, seidig zarte Haut und betörende Düfte – hört sich nach dem perfekten Tag im Spa an. Doch dieses Wellness-Ritual kannst Du Dir auch ganz einfach nach Hause holen und ihm dabei Deinen persönlichen Touch verleihen. Ölbäder sind eine Wohltat für die Haut und in Kombination mit Deinen liebsten ätherischen Ölen wird das Ganze zu einer wohlverdienten Auszeit, bei der Du die Seele baumeln lassen kannst.
Du weißt aber gerne ganz genau, was in Deinen Produkten steckt? Dann wirst Du es lieben, Deinen eigenen Badezusatz selber zu machen! Dieses Rezept für festes Badeöl ist die ideale Grundlage, um Deine eigenen Duftkreationen zu entwickeln und lässt sich Deiner Nase nach (oder als Geschenk für Deine Liebsten) ganz einfach angleichen. Die Inhaltsstoffe sind überschaubar und verwirren nicht mit unaussprechbaren Namen – die Kontrolle liegt also ganz in Deiner Hand!
Die Vorteile von Ölbädern
- Die reichhaltigen Pflanzenöle spenden der Haut beim Baden Feuchtigkeit und helfen, diese vor dem Austrocknen im heißen Wasser zu schützen.
- Es ist eine tolle Art, ätherische Öle, gemischt mit Deinem liebsten Trägeröl in Deinen Badezusatz zu integrieren.
- Zwei Schritte in einem! Du brauchst Dich hinterher nicht einzucremen und kannst trotzdem weiche, gepflegte Haut genießen.
- Ölbäder sind besonders für trockenere Hauttypen eine tolle Art, nicht auf das Baden verzichten zu müssen, denn das Badewasser und die Hitze können die Haut gegebenenfalls noch mehr austrocknen.
- Besonders im Winter verwöhnen Ölbäder von trockener Heizungs- und kalter Winterluft geplagte Haut mit luxuriösen Inhaltsstoffen.
Warum sollte ich Trägeröle im Badezusatz verwenden?
- Da Öl und Wasser sich nicht mischen, ist es ratsam, ätherische Öle vorher mit einem Trägeröl oder einer Butter zu mischen und erst dann ins Wasser zu geben. So verteilt sich der Badezusatz gleichmäßiger in der Wanne und auf der Haut.
- Die Verdünnung ätherischer Öle mit einem Trägeröl schwächt nicht deren Wirkung ab, hilft aber, eventuelle Reaktionen zu vermeiden und ist sanfter zu empfindlicher Haut.
- Wenn Du Trägeröle für Deine ätherischen Öle verwendest, anstatt sie ausschließlich pur zu verwenden, hast Du länger etwas von ihnen – denn mehr ist nicht gleich wirkungsvoller – so kannst Du die Verschwendung des kostbaren Öls vermeiden.
Welche Trägeröle eignen sich am besten?
Nicht nur Öle, sondern auch Pflanzenbutter können Deinem Badezusatz hervorragende pflegende Eigenschaften verleihen. Die folgenden Öle und Fette bieten eine tolle Grundlage für viele Körperpflege-Rezepte, wie z.B. für reichhaltigen Fuß- und Nagelbalsam zum Selbermachen für Deine DIY Fußpflege!
- Young Living V-6® Enhanced Vegetable Oil Complex
- Jojobaöl
- Süßmandelöl
- Sheabutter
- Kakaobutter
- Kokosöl
Welche ätherischen Öle eignen sich im Badezusatz?
Ätherische Öle sind unglaublich vielfältig in ihrer Anwendung und die Liste derer, die zum Baden geeignet sind, ist umfangreich. Wir haben hier die wirkungsvollsten ätherischen Öle und Oleoresins zusammengefasst, die eine tolle Basis mit genug Raum zum Ausprobieren lassen.
Für ein entspannendes Dufterlebnis:
- Lavendel
- Römische Kamille
Für ein reichhaltiges Aroma:
- Sandelholz
- Weihrauch
- Vanille
Für blumige Frische:
- Rose
- Ylang Ylang
Für einen fruchtigen Frische-Kick:
- Zitrone
- Melisse
Ideal im Winter:
- Eukalyptus
- Rosmarin
Bei welchen ätherischen Ölen ist Vorsicht geboten?
Ätherische Öle, auf die im Badezusatz lieber verzichtet werden sollten, sind sogenannte „heiße Öle“. Dies sind Öle, die beim Auftragen auf die Haut ein Wärmegefühl oder manchmal auch ein Brennen hervorrufen. In diese Rubrik dieser Öle fallen unter anderem Zimtrinde, Gewürznelke, Oregano, Thymian, Kassie und Schwarzer Pfeffer.
Bei den folgenden Ölen ist besonders bei empfindlicher Haut Vorsicht geboten: Pfefferminze, Zitronengras.
Was ist noch zu beachten?
- Nicht zu heiß oder zu lange baden. Für ein entspannendes Bad vor dem Zubettgehen ist eine Temperatur von ca. 36 °C und eine Badezeit von 20 Minuten ideal. Ein zu heißes oder zu langes Bad kann sich negativ auf den Kreislauf auswirken. Allgemein sollte für ein Vollbad warmes Wasser zwischen 35 und 38 Grad genutzt werden und die Badezeit eine halbe Stunde nicht überschreiten.
- Achtung, Rutschgefahr! Das Öl kann die Badewanne rutschig machen, also ist beim Ein- und Aussteigen etwas Vorsicht gefragt. Reinige die Wanne am besten nach dem Baden, z.B. mit dem Thieves® Kitchen & Bath Scrub
- Nicht für Babys oder Kleinkinder geeignet. Die Rezepte in diesem Blog sind nur für die Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen. Bei Schwangerschaft oder bestehenden Krankheiten bitte vorher einen Arzt konsultieren.
- Patch-Test machen. Vor der ersten Anwendung mit einem neuen Öl empfehlen wir, einen sogenannten Patch-Test zu machen. Trage hierzu 1-2 Tropfen des ätherischen Öls auf eine Stelle auf dem Unterarm auf und beobachte diese über 1-2 Stunden, um eventuelle Reaktionen festzustellen, bevor Du mit der Anwendung fortfährst.
- Photosensitive Öle. Achte bei der Anwendung von Zitrusölen darauf, dass Du Sonnen- bzw. UV-Strahlung für mindestens 12 Stunden nach der Nutzung meidest.
TIPP: Gib Dein Badeöl am besten ins einlaufende Badewasser – so verteilt sich das Öl leichter und erfüllt Dein Badezimmer mit dem wunderbaren Duft.
Die Haut nach Deinem Ölbad nur vorsichtig abtupfen und nicht rubbeln, damit die Pflege auf der Haut und nicht nur im Handtuch landet.
DIY Badezusatz Grundrezept für festes Badeöl zum Selbermachen
Dieses Grundrezept lässt sich ganz einfach mit den ätherischen Ölen Deiner Wahl variieren. Für das feste Badeöl kannst Du außerdem getrocknete Blüten oder Kräuter verwenden, um es für Deine Bedürfnisse anzupassen. Die kleinen Badepralinen eignen sich auch toll als Geschenk für Deine Lieben! Gib pro Vollbad eine Badepraline zum Badewasser hinzu.
Was Du für ca. 12 Badepralinen benötigst:
- 85 g Sheabutter
- 85 g Kakaobutter
- 10 g Kokosöl
- 2 EL Süßmandelöl
- 50 Tropfen ätherisches Öl
- Silikonförmchen oder Eiswürfelform
- Kleiner Topf und Schüssel für Wasserbad
So gehts:
- Setze ein Wasserbad auf, indem Du heißes Wasser in den Topf füllst und die Schüssel so darauf setzt, dass sie nicht den Boden des Topfes berührt. Stelle die Herdplatte auf niedrige Stufe ein, gib Sheabutter und Kakaobutter in die Schüssel und lasse die Butter unter ständigem Rühren schmelzen.
- Nimm anschließend die Schüssel von der Hitze und füge Kokos- sowie Süßmandelöl hinzu. Rühre, bis alles miteinander vermengt und flüssig ist.
- Füge nun Deine ätherischen Öle hinzu, rühre um und fülle die Mischung in die Silikonförmchen.
- Lasse diese über Nacht an einem kühlen Ort fest werden und löse sie anschließend aus der Form.
- Bewahre sie fern von Hitzequellen sicher auf.
Rezept für festes Badeöl mit Hafer und Lavendel
Wir haben uns für eine besonders sanfte Ölbad-Variante mit Haferflocken und Lavendel entschieden. Um den Abfluss vor dem Verstopfen zu schützen, packen wir unser fertiges Badeöl erst in ein Muslin-Säckchen und dann in die Badewanne.
Was Du für ca. 12 Badepralinen benötigst:
- Badepralinen Grundrezept
- 10 EL Haferflocken
- 30 Tropfen Lavendelöl
- 10 Tropfen Sandelholzöl
- 10 Tropfen Vanille Oleoresin
- Muslinstoff oder Baumwollsäckchen
So gehts:
- Bereite das Grundrezept vor und gib die ätherischen Öle Lavendel und Sandelholz sowie Vanille Oleoresin hinzu.
- Rühre anschließend die Haferflocken bei.
- Fülle Deine Mischung am besten mit einem Löffel, um die Haferflocken gleichmäßig zu verteilen, in Deine Silikonförmchen und lasse das Ganze über Nacht erhärten.
- Stecke das feste Badeöl in ein Baumwollsäckchen oder in ein Stück Muslinstoff und verschnüre es fest.
- Fertig ist Dein festes Badeöl!
Die übrig gebliebenen Haferflocken kannst Du im Anschluss an Dein Bad aus dem Säckchen holen und im Bio-Müll entsorgen.
Du hast Lust auf mehr Körperpflege zum Selbermachen bekommen? Dann probier doch mal unser Rezept für festes Massageöl und Körperbutter zum Selbermachen aus!
Gib diesem Blog-Beitrag oben links ein rotes Herz und lasse uns in den Kommentaren wissen, mit welcher Ölmischung Du am besten im Bad entspannen kannst.
Keine Kommentare